Praxisschwerpunkt: Cataract (grauer Star)
Mit dem Begriff „Grauer Star” (medizinisch: Cataract) bezeichnet man eine visusrelevante Trübung der Augenlinse. Dadurch wird das ins Auge einfallende Licht abgeschwächt und gestreut, sodass auf der Netzhaut kein klares Bild mehr entsteht.
Der Effekt ist optisch leicht vorstellbar, ähnlich dem einer getrübten Windschutzscheibe. Frontal einfallendes Licht wird gestreut und verursacht eine verstärkte Blendung und eine reduzierte Sehschärfe.
Die Cataract kann unbehandelt zur Erblindung führen. Heutzutage kann sie mit minimal invasiven, mikrochirurgischen Methoden vollständig behoben werden. Frau Dr. Meyer ist ein hochqualifizierte Spezialistin für diese Operation, die wir in der Augenklinik Herzog-Carl Theodor durchführen. Wir beraten Sie hierzu umfassend und individuell in unserer Praxis.
Ihre Spezialisten für Cataract in der Augenarztpraxis in München - Lehel
Das Auge zählt zu den wichtigsten Sinnesorganen des Menschen. Umso beängstigender ist es deshalb, wenn sich die Sicht trübt und sich damit die Sehfähigkeit verändert. Denn wer nicht mehr gut sieht, der kann auch nicht mehr vollumfänglich am Leben teilhaben.
Das Wichtigste auf einen Blick
Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie alles um sich herum nur noch durch eine Art grauen Schleier sehen oder sich Ihr Blick immer häufiger trübt, dann können diese Symptome Anzeichen für den Grauen Star sein. Der Name dieser Krankheit rührt zum einen daher, dass sich die Linse des Auges bei fortgeschrittener Erkrankung stark eintrübt. Zum anderen leitet er sich vom starren Blick (Star) ab, den Grauer Star-Kranke bekommen, nachdem diese Krankheit dazu geführt hat, dass sie (fast) vollständig erblindet sind.
Die gute Nachricht ist, dass sich der Graue Star mittels einer entsprechenden Operation sehr gut therapieren lässt – vorausgesetzt, dass er rechtzeitig erkannt wird. Bleibt die Cataract jedoch unbehandelt, kann sie zur Erblindung führen.
Der Graue Star tritt in den meisten Fällen mit zunehmenden Alter auf, kann jedoch auch andere Ursachen haben, wie Stoffwechselerkrankungen, andere Augenleiden oder Augenverletzungen.
Altersbedingter Grauer Star: Normalerweise ist die Linse des Auges klar und kann sich je nach Bedarf durch die Augenmuskulatur verformen. Diese Flexibilität zusammen mit der umgebenden Flüssigkeit ermöglicht es Menschen, sowohl in der Ferne als auch in der Nähe scharf zu sehen. Diese Fähigkeit des Auges, sich an verschiedene Entfernungen anzupassen, wird als Akkommodation bezeichnet. Mit zunehmendem Alter wird die Linse jedoch weniger flexibel, was zur Altersweitsichtigkeit (Presbyopie) führt. Die Linse trübt sich zunehmend ein.
In den meisten Fällen handelt es sich um sogenannte „Alterscataracte“, die ab etwa dem 60. Lebensjahr auftreten können. Viele Menschen leiden zu Beginn dieser Erkrankung unbemerkt, da zu diesem Zeitpunkt oft noch keine Sehstörungen auftreten.
Stoffwechselkrankheiten: Patienten, die an einem Diabetes leiden, haben, ein erhöhtes Risiko, früher einen grauen Star zu entwickeln.
Darüber hinaus können auch weitere Stoffwechselstörungen die Entwicklung des grauen Stars begünstigen, darunter ein Kalzium Mangel, eine Überfunktion der Nebenschilddrüsen, Ferritin Überschuss im Blut oder die seltene Galaxie, eine angeborene Störung der Verwertung von Laktose in der Muttermilch.
Augenerkrankungen und -verletzungen: Der Graue Star kann auch als Folge anderer Augenkrankheiten auftreten, dies wird als „Cataracta complicata“ bezeichnet. Augenentzündungen oder extreme Kurzsichtigkeit können beispielsweise Auslöser sein. Auch Verletzungen des Augapfels oder tiefe Augenverletzungen können Grauen Star verursachen, was als „Cataracta traumatica“ bekannt ist.
Angeborene Augenfehlbildungen: Grauer Star kann auch angeboren sein (Cataracta congenita), entweder aufgrund genetischer Defekte oder durch Infektionskrankheiten der Mutter während der Schwangerschaft. Genetische Defekte können zu Augenfehlbildungen und Trübungen der Augenlinse führen und somit zur Entwicklung des Grauen Stars beitragen. Bestimmte Infektionen bei schwangeren Frauen, wie Herpes, Röteln oder Toxoplasmose, können ebenfalls zu einem Grauen Star beim Neugeborenen führen.
Weitere Ursachen: Zusätzlich können starke Raucher, Mangelernährung, radioaktive Strahlung, UV-Licht oder Defekte im Linsenstoffwechsel einen Grauen Star auslösen. In seltenen Fällen können auch Medikamente oder Vergiftungen die Trübung der Augenlinse und somit den Verlust der Sehkraft verursachen.
Die Diagnose des Grauen Stars erfordert eine gründliche individuelle Untersuchung.
Neben einer ausführlichen Anamnese werden Untersuchungen mit der Spaltlampe, Netzhautuntersuchungen und Messungen der Hornhautbeschaffenheit durchgeführt. Hierbei kommen hoch spezialisierte Geräte wie der Zeiss IOL-Master, die optische Cohärenztomographie (OCT) und die Pentacam der Firma Oculus Untersuchung zum Einsatz.
Behandlung grauer Star
Der Graue Star kann nur durch eine Operation, die sogenannte Kataraktoperation, behandelt werden. Bei diesem Eingriff wird die getrübte Augenlinse entfernt und durch eine künstliche Linse ersetzt. Der Eingriff wird in der Regel ambulant unter örtlicher Betäubung in einem Dämmerschlaf durchgeführt.
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